OPER KOELN – DER FLIEGENDE HOLLÄNDER
Inhalt
Für immer und ewig ist der Fliegende Holländer dazu verdammt, auf den Weltenmeeren herumzusegeln. Alle sieben Jahre nur darf er an Land, um eine Frau zu freien, denn nur die Liebe einer treuen Frau kann ihn erlösen. Senta kennt sein tragisches Schicksal und träumt leidenschaftlich davon, als Auserkorene den Fluch zu brechen. Mit ihrer Schwärmerei erweckt sie die Eifersucht des Jägers Erik, der in sie verliebt ist. Als ihr Vater Daland mit einem geheimnisvollen Fremden von hoher See zurückkehrt, erkennt sie in diesem jenen Holländer und schwört ihm ewige Treue …
Wie ein gewaltiger Sturm fegt Wagners Musik zu Beginn der Oper über einen hinweg. Mit der Figur des Fliegenden Holländers konnte sich der Komponist wohl auch persönlich identifizieren, hatte er doch die stürmische See am eigenen Leib während seiner Überfahrt von Riga nach England auf der Flucht vor seinen Gläubigern erfahren. Die unheimliche Sage des Fliegenden Holländers lernte Wagner durch die »Memoiren des Herren von Schnabelewopski« von Heinrich Heine kennen. Kurz darauf fertigte er einen ersten Entwurf für seine »Holländer«-Oper an und reichte diesen an der Pariser Grand Opéra ein. Der Stoff gefiel, doch den Kompositionsauftrag erhielt schließlich ein anderer – Pierre-Louis Dietsch, der »Le vaisseau fantôme« («Das Geisterschiff«) vertonte. Aus Geldnot hatte Wagner seinen Entwurf verkauft, doch arbeitete er unermüdlich weiter an seiner eigenen Version. Nach dem Erfolg seiner »Rienzi«-Oper in Dresden entschloss man sich am dortigen Königlichen Hoftheater nun auch dazu, den »Fliegenden Holländer« am 2. Januar 1843 zur Uraufführung zu bringen. Wagner selbst überarbeitete seine Fassung 1860 noch einmal, verlegte die Handlung von Schottland nach Norwegen und beschritt mit dem Erlösungsmotiv einen neuen Weg, der in Wagners weiteren Musikdramen tonangebend werden sollte.
Besetzung
Musikalische Leitung François-Xavier Roth / Inszenierung Benjamin Lazar / Bühne & Kostüme Adeline Caron / Licht Andreas Grüter / Chorleitung Rustam Samedov / Dramaturgie Svenja Gottsmann