HANSEL UND GRETEL with GÜRZENICH-ORCHESTER und KÖLN OPER

Hänsel und Gretel, HUMPERDINCK

BESETZUNG

Musikalische leitung : François-Xavier Roth

Inszenierung : Béatrice Lachaussée

Bühne & kostüme : Dominique Wiesbauer

Licht : Andreas Grüter

Video : Grégoire Pont
Dramaturgie : Georg Kehren
Peter, besenbinder : Miljenko Turk / Stefan Hadzic

Gertrude, Peter wieb : Judith Thielsen / Adriana Bastidas-Gamboa

Hänsel : Anna Lucia Richter / Regina Richter / Katrin Wundsam

Gretel : Kathrin Zukowski / Ana Fernandez Guerra

Die knusperhexe : Dalia Schaechter / Jasmin Etezadeadeh
Sand- une taumännchen : Rebecca Murphy / Ye Eun Choi
Orchester : Gürzenich-Orchester Köln
Kinderchor : Knaben und Mädchen der Kölner Dommusik

INHALT

Mit der Märchenoper »Hänsel und Gretel« gelang Engelbert Humperdinck ein Bühnenerfolg, der sich bis in die Gegenwart erhalten hat. Die Geschichte der Geschwister und der im Lebkuchenhaus residierenden, kinderraubenden Hexe erweiterte der Komponist um die Auftritte von Taumännchen und Sandmännchen und schuf dazu eine so farbenreiche wie klangprächtige und melodienreiche Musik. Kaum ein Werk genießt eine solche Beliebtheit und erfreut sich so zahlreicher Aufführungen wie dieses musikalische Märchen, das von dem Wagner-Verehrer Humperdinck nicht ganz ernsthaft als »Kinderstuben-Weihfestspiel« geführt wurde.

In dieser Bezeichnung liegt freilich bereits ein Grund für den nachhaltigen Erfolg dieses Stückes, in dem die Innovationen des Musiktheaters von Richard Wagner auf tief eingängige, dem Volkslied entstammende oder verwandte Klänge treffen. Der Reiz aus dieser Zusammenkunft scheinbar heterogener Elemente bildet ein wichtiges Element der Märchenoper, deren Erfolg für Humperdinck mit »Hänsel und Gretel« begann und sich mit »Königskinder« und »Dornröschen« fortsetzte.

An den Volkston gemahnende Melodien sollten sein Schaffen dabei stetig begleiten und nicht selten wurden diese in dem spätromantischen Gewand der Partituren Humperdincks nachgerade populär; man denke nur an ›Brüderchen, komm tanz mit mir‹ und ›Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?‹.

INSZENIERUNG

Die Entstehung der Oper verdankt sich dabei einer innerfamiliären Zusammenarbeit: Adelheid Wette, die Schwester des Komponisten, bat ihn darum, einige Lieder zu vertonen, die sie anlässlich eines Märchenspiels erdacht hatte. Er ließ ihr alsbald einige kleine Stücke zukommen und das Märchen, eine von den Kindern aufgeführte Geburtstagsgabe für ihren Ehemann, stieß bei den Verwandten auf große Begeisterung. Sie überzeugten Humperdinck von der Idee einer Singspielfassung, auf die nur wenig später auch die Oper folgte. Schon früh interessierten sich die namhaftesten Dirigenten der Zeit für die Komposition, so zum Beispiel Hermann Levi und Ludwig Rottenberg; die umjubelte Uraufführung sollte schließlich unter der Leitung von Richard Strauss in Weimar erfolgen.

Nach dem Doppelabend »L’heure espagnole« / »L’enfant et les sortilèges« in der Saison 2016.2017 kehrt die französische Regisseurin Beatrice Lachaussée für eine Neuproduktion der wohl bekanntesten Oper Engelbert Humperdincks nach Köln zurück. Es dirigiert Generalmusikdirektor Francois-Xavier Roth.

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